Der deutsch-jüdische Schriftsteller Ernst Toller saß als Folge der gescheiterten Münchener Räterepublik fünf Jahre in Festungshaft, davon gleich zu Beginn von September 1919 bis Februar 1920 in Eichstätt. Dies nahm der Eichstätter Filmemacher Fred Darimont zum Anlass, sich Toller künstlerisch anzunähern. Allerdings widmet sich Darimont der Rolle Tollers zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Diese den Dichter prägende Zeit, die auch seine politische Haltung nach dem Krieg stark beeinflusste, stellt Darimont in einer filmischen Collage dar, welche am Samstag, 13. September, in der Ingolstädter Nacht der Museen im Bayerischen Armeemuseum im Klenzepark gezeigt wird. Der etwa 40-minütige Film läuft dort um 20 und 22 Uhr.
Interview und Foto: Dr. Michael Kleinherne