Ausstellung über Flucht und Vertreibung in Pfaffenhofen

Ausstellung über Flucht und Vertreibung in Pfaffenhofen

von Max Foerster

Pfaffenhofen unternimmt im Herbst eine kleine Zeitreise. Es geht gut 70 Jahre zurück in die Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Das Nachkriegsdeutschland erlebt eine Flüchtlingswelle aufgrund Flucht und Vertreibung im Osten. „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ soll die Ausstellung heißen, die Stadtarchivar Andreas Sauer aktuell vorbereitet.

Max Foerster über die Arbeit von Andreas Sauer, der noch Zeitzeugen und Dokumente aus der Nachkriegszeit zum Thema Flüchtlinge und Vertriebene sucht. Sollten Sie helfen können, wenden Sie sich bitte an die Stadt Pfaffenhofen.

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Mit diesem alten Bauern- und Planwagen, der normalerweise im Museumsdepot in Heißmanning steht, wird bei der Ausstellung Herbst ein Stück Zeitgeschichte wieder lebendig: Die Pfaffenhofenerin Maria Nemazal war 1944/45 als zehnjähriges Mädchen mit ihrer deutschstämmigen Familie vor den kommunistischen Truppen und Partisanen aus dem jugoslawischen Banat geflohen. Mit diesem Wagen, der von zwei Pferden gezogen wurde, kam sie nach einer fast zwölfmonatigen, beschwerlichen Irrfahrt schließlich in Pfaffenhofen an.

Kulturkanal am 12.08.2016
    
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