Der Eichstätter Bahnhof steht seit einiger Zeit größtenteils leer. Im Erdgeschoss hat die Bahn noch einen Verkaufsraum mit Schalter, im Keller hat die Stadt, denen der Bahnhof seit ein paar Jahren gehört, Bandübungsräume eingerichtet. In den beiden oberen Stockwerken jedoch befinden sich fünf Wohnungen, die seit langem unbenutzt sind und auch renoviert werden müssten. Und da dachten sich ein paar kulturinteressierte Eichstätter, dass man den Leerstand doch kreativ nützen könnte. So hat sich dann im vergangenen Juli der Verein „Bahnhof lebt“ gegründet und hat, mit großzügiger Unterstützung der Stadt, mit der Renovierung einer dieser Wohnungen begonnen. Langfristig soll ein Bürger- und Kulturzentrum dort entstehen, also Platz für Ausstellungen, Workshops, Spieleabende, Konzerte und Weiteres geboten sein. Im Sommer hat der Verein auf dem Bahnhofsvorplatz bereits ein Konzert veranstaltet, Embryo spielte Weltmusik vor ein paar Hundert Zuschauern, und in der Adventszeit fand ein kleiner Weihnachtsmarkt dort statt. Wie die Idee entstanden ist und wie es weitergehen soll, verriet Tom Muhr aus dem Vereinsvorstand dem Kulturkanal im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Michael Kleinherne.
Der Verein „Bahnhof lebt e.V.“ trifft sich jeden ersten Montag im Monat ab 19 Uhr im Bahnhof, Erster Stock. Jeder Interessierte ist willkommen. Mitgliedsbeiträge sind nicht vorgesehen.
Interview und Foto: Dr. Michael Kleinherne