von Isabella Kreim
Es ist wie ein Gespräch mit dem Pinsel.
Die beiden Künstlerinnen Tatjana Lee und Patricia Petapermal malen abwechselnd am selben Bild. Und oft verändert sich dabei das Thema. Auch dieser Entstehungsprozess gibt den surreal- symbolistischen, figurativen Gemeinschaftsbildern von Petalee ihre Ambivalenz und Doppeldeutigkeit zwischen Dystopie und Utopie, zwischen Schrecken und Hoffnung.
Es geht um die magische Erinnerung an die Kindheit und aktuelle Themen wie Digitalisierung und Umwelt und immer auch wieder um die Identität in einer medial oft fremdbestimmten Welt.
Dabei können Beide auf interkulturelle Wurzeln zurückgreifen.
Die in Pfaffenhofen lebende Tatjana Lee ist eine bayerische Halbkoreanerin, Patricia Petapermal ist in Paris mit einer französischen Mutter und einem indischen Vater aufgewachsen.
Über 20 großformatige Gemälde sind im letzten Jahr in ihrem gemeinsamen Münchner Atelier unter dem gemeinsamen Künstlernamen Petalee entstanden.
Am kommenden Samstag um 19 Uhr wird ihre Ausstellung „Systemvisionen“in der Ingolstädter Harderbastei eröffnet.
Eine Preview im Gespräch mit den beiden Künstlerinnen.