von Isabella Kreim
Eigentlich ist es wie die Eröffnung eines neuen Museums in Ingolstadt. Denn 5 Jahre lang war das Gebäude der Alten Anatomie vollständig leergeräumt und wurde saniert. Gestern konnte eine völlig neu konzipierte Dauerausstellung des Dt. Medizinhistorischen Museums Ingolstadt vorgestellt werden.
Aber was soll uns ein Museum der Medizingeschichte eigentlich erzählen? Wie wir es letztendlich doch "so herrlich weit gebracht“ haben?
Nein. Entschieden die Direktorin Dr. Marion Ruisinger und ihr Team. Und so gibt es keine chronologische Anordnung der Exponate von der Antike bis ins 21 Jahrhundert, um den vermeintlichen medizinischen Fortschritt zu illustrieren.
Im Erdgeschoß sind "Starke Dinge" der Sammlung in neuen Kontexten mit neuen Fragestellungen präsentiert, z.B. ein Stethoskop unter der Überschrift "Verstummen": Weil das Arzt-Patienten-Gespräch durch neue Untersuchungsmethoden immer mehr vernachlässigt wurde.
Im 1. Stock steht die Medizin des 18. Jahhrunderts im Fokus, die Zeit also, als die Anatomie ais Dependance der Medzininischen Fakultät der Hohen Schule erbaut wurde.