Galerie Mariette Haas: Eine runde Sache
von Isabella Kreim
„Eine runde Sache.“
Kunst ohne Ecken und Kanten zeigt die Galerie Mariette Haas derzeit in der Ingolstädter Neubaustr. Ein Gespräch mit der Galeristin Mariette Haas und der Künstlerin Viktoria Körösi, die zum ersten Mal in Ingolstadt ausstellt.
Man möchte sich reinschmiegen in diese leicht konkaven samtig schimmernden Wandobjekte von Heiner Thiel oder so ein rotes oder türkisblaues überdimensionales Bonbon-Objekt von Uta Weber in die Hand nehmen oder zumindest über die glatte Oberfläche streicheln. Und auch mit Christoph Dahlhausens aus runden Kamera-Farbfiltern montiertem filigranen Gebilden möchte man spielen und die Welt mit diesen unterschiedlich gelben, grünen oder sattroten Filtern betrachten. Und wer sich in Michael Posts ovalen oder Rosa M. Hesslings runden Farbscheiben spiegelt, was nicht zu vermeiden ist, fühlt sich ein klein bisschen wie in einer anderen, schöneren Welt.
Natürlich sind solche Wünsche dieser konkreten oder minimalistischen Kunst und überhaupt dem sorgfältigen Umgang mit Kunstwerken völlig unangemessen.
In der Phantasie aber darf man das alles. Und es tut gut!
Die beiden Arbeiten von Viktoria Körösi sehen aus wie mattes Metall, aber es ist Ölmalerei auf Leinwand, die sie über Holzgerüste spannt.
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