Miniaturkunst: Gemmen aus der Antike und Neuzeit

von Isabella Kreim

Das kelten und römer museum Manching zeigt eine Ausstellung antiker Gemmen der Archäologischen Staatssammlung München. Die Ausstellung „Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern“ war bereits in der Münchner Residenz und in der Burg Grünwald ausgestellt und ist nun im kelten römer museum Manching zu sehen.

Tobias Esch, der Leiter des kelten römer museums Manching wollte sie aber nicht nur einfach 1: 1 übernehmen. So wird sie ergänzt von einem weiteren Ausstellungsteil, der sich der Wiederverwendung und Neubelebung der Gemmen in der Neuzeit widmet.

Die Besonderheit beider Ausstellungsteile: Obwohl es sich um eine griechisch-römische Tradition handelt, gibt es bei allen Stücken der Ausstellung einen Bezug zu Bayern. Es handelt sich ausnahmslos um Gemmen, die in Bayern gefunden, bzw. angefertigt oder gesammelt wurden. Die antiken Gemmen wurden etwa in den Abflüssen der römischen Thermen von Weißenburg gefunden, im Keltenoppidum Manching als Importe aus Griechenland, im Römerkastell Eining oder in Gräbern aus der Römersiedlung am Auerberg ausgegraben.
Die neuzeitlichen Exponate zeigen Anschauungsobjekte sakraler Kunst im Mittelalter und die Gemmenbegeisterung des 18. Jahrhunderts - bis zu Königin Silvia von Schweden...