Es ist ein typisches Jurahaus, das hier mitten in Hofstetten steht. Dicke Wände, kleine Fenster, gebaut aus Jurastein. Das Dach mit den typischen Legschieferplatten bedeckt. Hier lebten einst die Bauersleute mit Knecht und Dienstboten, kümmerten sich um Kühe, Schweine, Pferde, Tauben und Hühner – außerdem gehörten 90 Tagwerk Feld, 30 Tagwerk Wald – also 40 Hektar Land – zum sogenannten Kipferlerhof, der heute das Jura-Bauernhof-Museum beherbergt. Zenta Schermer hat 14 Jahre lang Gäste durch das Museum geführt, kennt nicht nur jeden Stein und jedes Möbelstück, sondern hatte auch die letzten Bewohner des Hofs, die Geschwister Albrecht, noch persönlich mit erlebt.
Für die Instandhaltung des Jura-Bauernhof-Museums in Hofstetten ist der Landkreis Eichstätt zuständig, den Betrieb aber sichert der Verein Jura-Bauernhof-Museum. Und der wiederum ist auf die Eintrittsgelder angewiesen – jeder Besuch trägt also auch zum Erhalt eines kulturhistorischen Denkmals in der Altmühl-Jura-Region bei. Das Jura-Bauernhof-Museum in Hofstetten im Landkreis Eichstätt ist Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Saison dauert bis Sonntag, 3. Oktober. Infos finden Sie unter
Foto: Zenta Schermer und Dominik Harrer in der "guten Stube", © Melanie Arzenheimer