von Isabella Kreim
Es ist ein Zufall, dass es lauter Frauen sind, bildende Künstlerinnen, Perfomerinnen, eine Kreativ-Schneiderin, eine Schriftstellerin, die sich bereit erklärt haben, einen der Ingolstädter Geschäfts-Leerstände in der Fußgängerzone, das ehemalige Modegeschäft Esprit in der Ludwigstr. temporär zu bespielen. In diesem interdisziplinären Projekt Analog ist ein spannendes Angebot für Passanten entstanden. Man kann da mehr als schauen und shoppen. Man kann sich nach eigenen kreativen Ideen eine individuelle Handtasche, ein Handyetui oder einen Tabakbeutel schneidern lassen, und diese Schneiderin Vicky Haderer wird dazwischen vielleicht auch eine kleine Tanzperformance machen. Sie ist auch bekannt für ihre Performances mit Jugendlichen auf Stelzen. Man kann nicht nur die Hühner- und Frauenbilder von Elisabeth Anna Jung auf Leinwand oder auf Kissen bewundern und kaufen, sondern auch selbst auf einer großen Bodenleinwand action painting ausprobieren. Man kann die vielen Papier-Schiffchen in Neonfarben von Chabe mit der Künstlerin weitergestalten, oder sich mit einem Audioguide im Ohr von der Tänzerin und Performancekünstlerin Yahmine Macaira zu einer ganz individuellen, persönlichen Bewegungserfahrung in der Erkundung des Ortes animieren und inspirieren lassen. Außerdem gibt es einen Walkact mit Mosaiken von Caroline Jung.