Younee beeindruckt bei 38. Ingolstädter Jazztagen

Younee beeindruckt bei 38. Ingolstädter Jazztagen

von Johannes Seifert

Es war ein insgesamt glanzvoller Auftritt von Younee, im Rahmen der Ingolstädter Jazztage,  der das Publikum in der Westpark- Eventhalle restlos begeistern konnte. Die aus Südkorea stammende und seit einigen Jahren in Deutschland lebende Pianistin, Komponistin und Singer- Songwriterin versteht es, ihre schier eigene Musik zu kredenzen. Dabei ist ihre Spielweise geprägt von großer Inspiration, Leidenschaft und auch von Emotionalität.  

Mit drei Jahren spielte Younee auf ihrem ersten Instrument, der Melodica, Melodien nach Gehör. Mit 13 Jahren begann sie ihre klassischen Ausbildung auf dem Klavier. Heute mischt die Pianistin sehr lässig Klassik, Jazz und Rock. 

Bei ihren Improvisationen, dies wurde besonders deutlich,  lässt sich die Musikerin nicht nur von bestehender Musik inspirieren. Sie greift auch Geräusche  aus der Umgebung auf. 

Waren für das Debüt – Album von Younee,  „Jugendstil“ noch Mozart, Beethoven und andere Klassiker Inspirationsquelle, so erschließt die Künstlerin mit ihrem aktuellem Album „ My Piano“ ganz neue Dimensionen. Hier wird eine genial anmutende Klangreise geboten, ein Spiel mit Harmonien, Klangszenen und vielfältigen Stimmungsbildern. Ihr Anschlag und ihre Fingerfertigkeit sind atemberaubend, jeder Ton hat seine Farbe. Dabei ist ihre Musik stets spontan, spannend, niemals kitschig, sondern virtuos und vielseitig.  

Mit überwältigender Improvisationskraft und der außergewöhnlichen Gabe, auch live auf einem klassischen Fundament spontan und frei zu komponieren und zu improvisieren, definiert die Künstlerin ihre ganz eigene Stilart: Free Classic & Jazz.  

So durfte das Publikum in Ingolstadt mitbestimmen, welche Melodien Einfluss in ihre so glanzvolle Pianointerpretationen finden konnten. Klar dass dabei Bach, Chopin, Grieg oder auch der von Dave Brubeck bekannte Jazzstandart „Take five“ – natürlich eigens und unnachahmlich dargeboten – nicht fehlen durfte.  

Foto:js

Kulturkanal am 08.11.2021
    
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