von Isabella Kreim
Am 25. Februar soll die Politparabel „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco im Stadttheater Ingolstadt Premiere haben. Der berühmte Theatermann Claus Peymann inszeniert dabei zum ersten Mal in Ingolstadt.
Claus Peymann ist sicher, seine Produktion von Ionescos „Die Nashörner“ wird für Aufsehen sorgen. Nicht etwa, weil er ein „Skandalheini“ sei.
Der Skandal, das sind die anderen. Eine österreichische Gesellschaft, die nach der Uraufführung von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ nicht länger den eigenen Antisemitismus unter den Teppich kehren konnte zum Beispiel.
Aber es lag nicht nur an seinem Schwerpunkt auf der Gegenwartsdramatik, dass Claus Peymann vor allem in seinen jüngeren Jahren den Ruf eines Theaterrebellen hatte. Er selber sieht sich als konservativen Regisseur, aber auch als streitbare Person in Bezug auf die gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen außerhalb des Theaters. In seiner Theaterarbeit stehen für ihn der Text und der Darsteller/ die Darstellerin unabdingbar im Zentrum.
Foto: Daniel Sadrowski