von Isabella Kreim
Vardan Mamikonian, der international erfolgreiche armenisch-französische Pianist mit Familie in Ingolstadt, hat seinen Auftritt beim Konzertverein Ingolstadt am Montag zu einem sehr persönlichen Konzert gemacht.
Er machte es zum Gedenken an Rainald Atzerodt, den vor einem Jahr verstorbenen langjährigen Vorsitzenden des Konzertvereins, mit dem er im März 2020 noch das Konzertprogramm mit Debussy und Frederic Chopin am Telefon besprochen hatte.
Und Vardan Mamikonian hat auch relativ spontan sein Konzertprogramm geändert. So bekam der 2. Teil des Abends mit Franz Schuberts ebenso virtuos wie einfühlsam gespielter Wandererfantasie ein besonders emotionales und auch interessanteres Gewicht. Statt mit der effektvollen Ungarischen Rhapsodie Nr. 2 von Franz Liszt zu brillieren, spielte Mamikonian 3 Stücke des 1983 verstorbenen armenischen Komponisten Arno Babaschanjan.
Wir konnten nach dem Konzert mit Vardan Mamikonian sprechen.