von Isabella Kreim
Dass man auch in Werken der Konkreten Kunst Analogien zur eigenen Lebenswelt entdecken und darüber höchst anregend ins Gespräch kommen kann, war im Museum für konkrete Kunst Ingolstadt zu erleben.
Museumsdirektorin Dr. Theres Rohde unterhielt sich mit der Industriedesignerin Henriette Deking über einige Arbeiten in der Sonderausstellung „Hängepartie“. Sinn dieses mit dem Rotary Club Ingolstadt entwickelten Formats „Ansichtssache“ ist gerade, dass dabei nicht Kunstexperten fachsimpeln, sondern interessante Menschen aus anderen Berufsbereichen ihre Assoziationen zu Kunst erzählen.
Henriette Deking ist eine erfolgreiche Industriedesignerin mit inzwischen eigener Firma. Sie hat mit ihrem höhenverstellbaren Arbeitstisch Eliot einen Verkaufshit gelandet. Denn in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling konnten viele noch so einen kleinen, funktionalen, ästhetisch neutralen Schreibtisch gebrauchen. Und besonders Männern dürfte daran Spaß machen, dass sich die Höhenverstellung auch mit Smartphone oder durch Alexa steuern lässt. So jedenfalls sieht Erfolg aus: Das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen.