von Isabella Kreim
Einen Violinabend mit dem 30jähirgen russisch-französischen Stargeiger Fedor Rudin präsentiert der Konzertverein Ingolstadt am Mittwoch im Theaterfestsaal.
Fedor Rudin ist in Frankreich aufgewachsen und lebt derzeit in Wien, wo er Konzertmeister beim Staatsorchester und bei den Wiener Philharmonikern ist. Auch als Dirigent hat er sich bereits einen Namen gemacht. Fedor Rudin ist der Enkel des russischen Avantgardkomponisten Edison Denissow, und so hat er dieses Konzertprogramm, dem seine CD Heritage zugrunde liegt, mit Mozart, Debussy, Prokofieff, Tschaikowsky und Schostakowitsch den Komponisten gewidmet, die für das kompositorische Schaffen seines Großvaters von besonderer Bedeutung waren.
Fedor Rudins Klavierbegleiter Boris Kusnezow ist ebenfalls in Moskau geboren, kam aber bereits mit 8 Jahren nach Deutschland, wo er auch studiert hat. Seit 2020 ist er Professor für Klavier-Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Zwei russisch-stämmige Musiker also. In einer derzeit schwierigen Situation.
Fedor Rudin hat in Jena Benefizkonzerte für ukrainische Flüchtlinge gegeben und mit „Scham, Ekel und Entsetzen“ Putins Krieg in der Ukraine verurteilt. Aber er sagt auch: „Man darf die russische Kultur nicht mit der russischen Politik verwechseln.“
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