von Isabella Kreim
Am Samstag fand das Frühlingskonzert des Ingolstädter Kammerorchesters mit einem sehr abwechslungsreichen Programm im Theaterfestsaal statt. Das längste Werk war die 3-sätzige sinfonia concertante des 23jähirgen Mozart. Solisten waren der Geiger Sascha Konjajew und der Bratscher Vadim Makhovsky, beide Stimmführer im GKO. Und es ist wirklich erstaunlich, wie das Amateurorchester die so souverän und virtuos phrasierenden Profisolisten unterfüttert.
Seit Anfang 2019 leitet Klaus Hoffmann das Orchester, und geriet gleich im 2. Jahr in die unvermeidlichen Corona-Turbulenzen. Umso erstaunlicher unter diesen erschwerten Probenbedingungen der letzten beiden Jahre wie energetisch, schlank, federn, und ja auch professionell dieses Amateurorchester klingt
Als Musiklehrer des Gnadenthalgymnaiums und Leiter von dessen Sinfonieorchester hat Klaus Hoffmann jüngere Musikerinnen und Musiker für das Ingolstädter Kammerorchester rekrutiert. Einzelne treten auch absolut souverän solistisch hervor. Und ich behaupte, man hört diese Verjüngung auch. Klaus Hoffmann ist aber auch ein guter Dirigent. Der gebürtige Passauer hat Orchesterleitung in Graz studiert. Und mit seiner Art aus jugendlichem Elan, super klarer Schlagtechnik und bayerischer Lässigkeit im Tonfall erreicht er Erstaunliches.
Probenfoto:ik