von Heike Haberl
Ein heißer Mittwochnachmittag in den Pfingstferien. Bei herrlichstem Sommerwetter proben knapp 15 Jugendliche in der Aula des Gabrieli-Gymnasiums hochkonzentriert und mit Feuereifer für die Premiere und Eichstätter Erstaufführung der Kinderoper „ Brundibár“. Selbst dass der Hauptdarsteller wegen Krankheit nicht dabei sein kann, tut dem Elan keinen Abbruch. Kurzerhand übernimmt Regisseur Michael Hoffmann vorläufig selbst die Partie des unsympathischen, rechthaberischen Leiermanns, den Kinder und Tiere gemeinsam besiegen. Domkapellmeister Manfred Faig begleitet seine Jugendkantorei am Klavier, das zu diesem Zeitpunkt noch das eigentliche Orchester ersetzt. Das Projekt hat er in den Rahmen des bis Mitte 2022 verlängerten Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gestellt.
„Theresienstadt – Terezín – Ein Annäherungsversuch“: Eine szenische Lesung des Mittelstufentheaters des Gabrieli-Gymnasiums unter der Leitung von Bernhard Obermeier im Verbund mit der Kinderoper „Brundibár“ von Hans Krása, gesungen und gespielt von der Jugendkantorei am Eichstätter Dom sowie dem Projektorchester. Es dirigiert Domkapellmeister Manfred Faig, Regie führt Michael Hoffmann aus Berlin.
Von dieser Gemeinschaftsproduktion gibt es zwei Vorstellungen. Die beiden Aufführungen mit dem Titel „ÜBERsLEBEN“ finden statt am 29. und 30. Juni in der Aula des Gabrieli-Gymnasiums. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Foto: Norbert Staudt/pde