Georgisches Kammerorchester spielt KI-Komposition

Georgisches Kammerorchester spielt KI-Komposition

von Isabella Kreim

Der Wissenschaftsstandort Ingolstadt seit der Gründung der 1. Bayerischen Landesuniversität 1472 bis zur heutigen THI und KU Eichstätt-Ingolstadt wurde natürlich in hohen Tönen gelobt. Sogar der Bayerische Ministerpräsident war am Mittwoch zu diesem Wissenschaftsempfang zum Ingolstädter Jubiläumsjahr „550 Jahre Wissenschaft in Ingolstadt“ in die Carissma-Versuchshalle der Technischen Hochschule gekommen.

Uns haben an dieser Veranstaltung weniger die Reden, sondern vor allem die „musikalische Umrahmung“, wie man dies bei diesen Anlässen oft etwas respektlos nennt, interessiert. Denn das Georgische Kammerorchester Ingolstadt spielte Kompositionen von, und im ersten Stück auch mit einer KI.
Damit wurde die Künstliche Intelligenz ausgerechnet in einer Anwendung vorgeführt, mit der sie den Menschen wohl am wenigsten ersetzen kann: im Bereich der Kreativität und dem Ausdruck menschlicher Emotionen.

Gefüttert wurde die Maschine im Ars electronica futurelab in Linz mit Kompositionsmaterial von Petrus Tritonius aus dem 15. Jahrhundert, zur Entstehungszeit der Ingolstädter Universität also. Es spielte ein automatisiertes Klavier mit lebendigen Musikern des GKO.

Und wie klingt das? Etwas uninspiriert, könnte man sagen. Repetitiv, Versatzstücke in Wiederholungen aneinander gereiht...

 Wie sehen das die Musiker des GKO? Wir habe mit dem Konzertmeister Friedemann Breuninger  gesprochen, der sich gegenüber diesem Experiment aufgeschlossen zeigt , aber auch etwas zurückhaltend, was eine grundsätzliche Bewertung der KI als Komponistin anbelangt.

Kulturkanal am 01.07.2022
    
Ihnen gefällt dieser Beitrag?
Dann unterstützen Sie doch
den Kulturkanal!

zurück | Startseite | Macher | Unterstützer | Links | RSS-Feed | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.