von Isabella Kreim
Bereits im Frühjahr hat die Ingolstädter Autorin Carmen Mayer, die durch Historienromane über den 30jährigen Krieg wie zuletzt „Der Schwedenschimmel“, aber auch durch ihre Ingolstadt-Krimis bekannt ist, einen neuen Regional-Krimi herausgebracht.
„Wenn der Schatten kommt“ heißt er.
Und der Schatten ist das Erinnerungsbild eines kleinen Mädchens, ein Kindheitstrauma, das Jahrzehnte später zu einer Mordserie führt.
Es beginnt mit einer Frauenleiche in der Altmühl. Carmen Mayer hat sich von ihrem langjährigen Ingolstädter Ermittler verabschiedet und ein neues Mord-Ermittlerteam erfunden. An einem neuen Ort. In einer neu geschaffenen Dienststelle in Eichstätt.
Dann wird eine weitere Leiche in der Altmühl gefunden. Ein alter Mann aus einem Seniorenheim. Und schließlich eine weitere alte Frau. Das Motiv, das die Opfer verbindet, bleibt lange rätselhaft.
Eingebaut in die Mordermittlungen sind Tagebuchaufzeichnungen. Ein Kindheitstrauma. Der Überfall auf die Mutter, offenbar eine Vergewaltigung - und das damals noch kleine Mädchen.
Carmen Mayer schafft es, die Puzzlesteinchen der Ermittlungsarbeit und das Interesse an den psychochologischen Hintergründen der Morde bis zuletzt spannend zu verzahnen.
Man spürt, die Autorin war selbst Feuer und Flamme, diese Lebens- und Leidensgeschichte eines kleinen Mädchens und ihre Folgen zu entwickeln. Und nicht nur zu erzählen, wie die Kommissare ihre Mordfälle aufklären.
erschienen im Maximum Verlag