von Isabella Kreim
Ein Schild mit vier Portraitfotos, angebracht an einem Masten für Verkehrszeichen, erinnert seit dieser Woche an die jüdische Familie Weinberg, die dort in der Milchstr. 9 gewohnt hat, bevor sie in der Reichspogromnacht vertrieben wurde. Zur Übergabe des Gedenkschildes waren Angehörige der Überlebenden aus den USA angereist. Wir berichten über diese bewegende Situation, an der auch Ingolstädter Schüler und Schülerinnen beteiligt waren.
Sehr bewegend stand Ruben Wind am Dienstag Vormittag vor dem Haus in der Milchstr. 9 in Ingolstadt, aus dem seine Mutter Edith als 7jähriges Mädchen binnen 2 Stunden vertrieben wurde.
Ruben Wind ist auf die Stadt Ingolstadt zugekommen mit der Bitte an seine und andere jüdische Familien in Ingolstadt zu erinnern. Und vor allem beim Forschungsprojekt „Opfer des Nationalsozialismus“ am Stadtmuseum /Zentrum für Stadtgeschichte Ingolstadt fand er dafür sofort ein offenes Ohr.
Wichtig war dabei die Einbeziehung einer jungen Generation, in diesem Fall von Schüler*innen des Reuchling- und des Gnadenthalgymnasiums