von Johannes Seifert
Ganna Gryniva , die ukrainische (Jazz-)Sängerin, die seit 2013 in Berlin lebt war erstmals im Rahmen der Ingolstädter Jazztage, bei Jazz in den Kneipen, im Mo zu Gast.
Ganna ist eine glanzvolle Sängerin, die von ihrer Band auch wundervoll begleitet wird. Klar ist der Rahmen eher gemütlich, fast etwas eng für eine so umfassendes Bühnenequipment, aber das tut den gefühlvoll und mit Leidenschaft dargebotenen Liedern aus der ukrainischen Heimat keinen Abbruch.
Aufgewachsen ist Ganna Gryniva in der Nähe von Kyjiw. Als 13-Jährige kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland, lebte zunächst in Bernburg in Sachsen-Anhalt. Die Ukraine besuchte sie immer wieder, zuletzt war sie bei der Aufnahme eines Videoclips 2020 in Lwiw. Mit ihren eigenen Bands, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme tourt Ganna regelmäßig in Deutschland, Europ, Südafrika und anderen Ländern.
Im Jahr 2019 schloss Ganna ihr Jazzstudium an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar ab, wo sie bei Michael Schiefel, Jeff Cascaro und Frank Möbus studierte. Ganna hat ebenfalls einen Bachelor of Arts in Philosophie an der Universität Leipzig.
Seit dem 24. Februar dieses Jahres hat sie bei zahlreichen Benefizkonzerten Spenden für die Geflüchtetenhilfe und ukrainische Hilfsorganisationen gesammelt.
Im Gespräch mit dem Kulturkanal vor dem Konzert – machte die versierte Sängerin deutlich, wie sehr ihr diese eigens komponierten und bearbeiteten Lieder von Herzen gehen und wie wohl sie sich in dieser Atmosphäre fühlen konnte:
Neue CD - Home
Foto js