Uraufführung von "Frankensteins Braut" im Theater IN

von Isabella Kreim

Aus Leichenteilen wird dieser Mensch nicht zum Leben erweckt. Aber so viel anders ist es nicht als wie von Mary Shelley beschrieben, wenn ein Mensch im Koma einen Chip eingepflanzt bekommt, der der Sterbenskranken zwar das Überleben trotz ihres Gehirntumors sichert, aber auch ein neues verändertes Wesen aus dieser Maria macht.

Die neue Maria weiß alles, was man einer Künstlichen Intelligenz beibringen kann, sie erkennt ihre Familie und kennt die Geschichten aus dem Fotoalbum, sie sagt dieselben Sätze wie früher, aber ihr fehlt: das Gefühl, die Seele.

Peter Lund, erfahrener Theaterautor und Regisseur hat mit Mary Shelleys Frankenstein-Roman als Vorlage ein Musical mit dem Titel „Frankensteins Braut“ geschrieben und auch selbst inszeniert.

Aber ist es wirklich ein Musical, das Lund und Komponist Wolfgang Böhmer da geschaffen haben - oder eher eine Art Kammeroper?

Richard Putzinger spielt den Ehemann, Renate Knollmann seine Ex-Frau, Luiza Monteiro und Marc Simon Delfs sind die Kinder. Und als Patientin Maria kehrt Antje Rietz wieder einmal als Gast ans Stadttheater Ingolstadt zurück.

Morgen ist Premiere im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt.

Foto: Jochen Klenk