Josy Meidinger - 2500 Scherenschnitte kehren zurück

von Johannes Seifert

Es ist ein absoluter Glücksfall für die Stadt Neuburg, dass der gesamte Nachlass von Josefine oder Josy Meidinger, der berühmten Scherenschnittkünstlerin, wie Neuburgs Kulturreferentin Dr. Gabriele Kaps erwähnen konnte, zurückkehren kann. Die Stadt Neuburg hat das schmucke Altstadtgebäude in dem das ehemalige Biohistoricum untergebracht war bereits erworben, um hier ein neues Meidinger – Haus mit zahlreichen einzigartigen Exponaten zu präsentieren. Das Kulturamt, unter der Leitung von Marieluise Kühnl koordiniert die Einrichtung der Ausstellungsräumlichkeiten.  Über die Planungen berichten wir im heutigen Kulturkanal

Bekannt von Josefine Meidinger sind über 2000 Scherenschnitte, wovon bis 1938 viele Hunderte als Illustrationen in Büchern, Zeitschriften, auf Kalendern und Postkarten des In- und Auslands veröffentlicht wurden. Für die Jahre 1920 bis etwa 1939 gilt Josy Meidinger neben Johanna Beckmann und Lotte Reiniger als die wohl profilierteste deutsche Scherenschnittkünstlerin.   

Im Juni verkündete Oberbürgermeister Bernhard Gmehling  die erfreuliche Nachricht, dass der Nachlass der Künstlerin vom Freistaat Bayern an die Stadt überlassen werde (wir berichteten).

Die Schenkung enthält neben mehr als 2500 Scherenschnitten und anderen Kunstwerken auch ein beträchtliches Vermögen. Die „erheblichen Finanzmittel“ werden verwendet, um die Scherenschnitte von Josy Meidinger der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, betont der Rathauschef. – Die Exponate der Neuburger Scherenschnittkünstlerin Josy Meidinger haben den Weg zurück in die Ottheinrichstadt gefunden. 

Repro: js