von Isabella Kreim
Endzeitszenarien auf einer Theaterbühne, die uns Horrorbilder des fortschreitenden Klimawandels als Dystopien vor Augen führen - mit Bühnenbildern, aus umweltschädlichem nicht recylebarem Material in Theaterräumen, die energetisch eigentlich untragbar sind, wie die schlecht isolierte riesigen Glasscheiben im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt.
Kunstausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit, bei denen die Ausstellungsobjekte schlimmstenfalls aus aller Welt herantransportiert oder die Ausstellungsräume aus konservatorischen Gründen extrem klimatisiert worden sind?
Kunst, Literatur oder kulturelle Bildung sind von Haus aus nachhaltig. Aber es hat gedauert, bis Kulturinstitutionen wie Theater, Museen oder Konzertveranstalter begriffen haben, dass sie auch selbst in ihrem praktischen Umgang mit Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen enormen Handlungsbedarf haben.
Welche Überlegungen sind im Kulturreferat im Gange, um die Nachhaltigkeitsagenda der Stadt Ingolstadt umzusetzen? Ich habe mich dazu mit dem Kulturreferenten Gabriel Engert und der Nachhaltigkeitsbeauftragten seines Referats, Heike Marx-Teykal, getroffen, die auch Leiterin der Stadtbücherei ist.
BIld: Simona Koch