von Isabella Kreim
In einem Klassenzimmer im 2. Stock der Ingolstädter Tilly-Realschule war ein Frühstücksbuffet aufgebaut, an dem sich alle Schülerinnen und Schüler der 12 Klassen im Laufe des Vormittags bedienen konnten. 3 Snacks für einen Euro.
Aber es war natürlich ein besonderes Buffet. Umwelt-pädagogisch wertvoll. Alles vegetarisch oder vegan mit regionalen und saisonalen Produkten. Und diese Informationen lagen auch als bunte Beschriftungen auf den Tischen.
Öko-Tillys nennt sich die Öko-AG der TillyRS scherzhaft, eine Gruppe unterschiedlicher Jahrgangsstufen, die sich jede Woche einmal in der Pause - freiwillig - trifft, um sich über gesunde und umweltverträgliche Ernährung und Klimaschutz Gedanken zu machen.
Während die anderen noch fleißig weiter Brote schmieren und appetitlich anrichten, zum Teil in selbst gebastelten Papierschiffchen, kann ich mich davon überzeugen, dass diese Öko-Tillys wie Elisa und Lara, zwei 9.Klässlerinnen, wirklich super informiert und motiviert sind, selbst umweltbewusster zu leben.
Ethiklehrerin Elke Böcker kann wirklich stolz sein auf ihre Öko-Tillys. Mit diesem umweltbewussten Frühstücksangebot für die ganze Schule will die Tilly-Realschule aber auch ihrem Ziel, das Zertifikat Klimaschule zu erhalten, ein Stück weit näher kommen. Umwelt-Schule ist die Realschule aufgrund von Elke Böckers jahrelanger kontinuierlicher Projektarbeit bereits.
Sechstklässler haben reizend gezeichnete Videofilme zu Plastikmüll im Meer gemacht, Foodprints auf dem Boden fragen nach Umweltsünden und geben TIpps für umweltfreunlicheres Verhalten in vielen Bereichen.