Vorbericht zu Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald"

Vorbericht zu Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald"

von Isabella Kreim

In Zeiten wirtschaftlicher und politischer Krisen sind auch die Liebesbeziehungen von ökonomischen Interessen und dem Drang nach sozialem Aufstieg geprägt.
Marianne, die Tochter des Inhabers einer Puppenklinik soll den Metzger von nebenan heiraten. Damit wäre sie gut versorgt. Aber sie verliebt sich in den Hallodri Alfred, der mit Wettgeschäften zu überleben versucht, und mit der verwitweten Traffikantin eine geschäftliche und private Beziehung unterhält, die eher schlecht als recht funktioniert.

Mariannes sozialer Abstieg ist vorprogrammiert, zumal sie auch noch ein Kind mit Alfred bekommt. Sie muss ihr Kind zu Alfreds bigotter und hartherziger Mutter und Großmutter weggeben, die es sterben lassen.
Bleibt für Marianne nur die Prostitution? Oder doch noch eine Ehe mit dem in seiner Liebe übergriffigen Metzger?

Davon erzählt Ödon von Horvath in seinem Ende der 1920er Jahre geschriebenen Volksstück „Geschichten aus dem Wiener Wald“, das morgen im GH des Stadttheaters Ingolstadt Premiere hat.

Es inszeniert Julia Prechsl, eine Regie-Absolventin der Theaterakademie August Everding in München, die in den letzten 5 Jahren bereits sehr erfolgreich mehr als 2 Dutzend Inszenierungen in Theatern wie Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Münster, Saarbrücken oder Darmstadt gemacht hat. 

Die Schauspieler*innen werden dabei in Wasser waten. Warum? Auch das habe ich die Regisseurin gefragt...

 

Probenfoto mit Peter Polgar und Kathrin Becker

Kulturkanal am 24.03.2023
    
Ihnen gefällt dieser Beitrag?
Dann unterstützen Sie doch
den Kulturkanal!

zurück | Startseite | Macher | Unterstützer | Links | RSS-Feed | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.