"Pannonische Metamorphosen" von Endre Gönter

"Pannonische Metamorphosen" von Endre Gönter

von Isabella Kreim

Endre Göntér, ein Maler aus Murska Sobota, Ingolstadts Partnerstadt in Slowenien, stellt derzeit in der Städtischen Galerie im Stadttheater Ingolstadt aus.
Unterbrochen wurde der jährliche Künstleraustausch nur letztes Jahr durch die Corona-Pandemie. Und die ist auch fast allgegenwärtig auf den Acryl-Gemälden von Endre Gönter.

Eigentlich sind es leuchtend gelb-orangefarbene menschenleere Landschaften. Weite Horizonte. Ebene und Himmel.
Doch wie Schemen, nur als Konturen gezeichnet, gibt es in der weiten Landschaft vereinzelt Menschen. Mit dem Rücken zum Betrachter sitzt ein einsamer Mensch, klein und verloren in der Natur. Wie wir später erfahren werden, ist es der Künstler selbst, der sich so isoliert von Sozialkontakten in die Landschaft gezeichnet hat. Oder zwei dieser schemenhaften Menschen begrüßen sich, indem sie sich die Ellenbogen entgegenstrecken, wie man dies eben anstatt des Händeschüttelns während der Kontakteinschränkungen gemacht hat.

Immer wieder malt Gönter die Pannonische Tiefebene, den von der Donau durchflossenen Karpatenbogen,der Name ist abgeleitet von der römischen Provinz Pannonia. Heute haben 8 Staatsgebiete Anteil haben. Ungarn, Slowenien, Österreich, Kroatien, die Slowakei, die Ukraine, das Banat in Rumänien, Serbien. Der in Slowenien, in Murska Sobota lebende ungarische Maler Endre Gönter verweist damit auf die Länder verbindende Landschaft.

Es gibt auch noch andere Werkgruppen von Endre Gönter, abstraktere. Er malt in jeweils vier Tafeln die vier Elemente, Wasser, Feuer Luft und Erde, oder die vier Jahreszeiten.

Die Ausstellung "Pannonische Metamorphosen" von Endre  Gönter aus Murska Sobota ist noch bis 30. April in der Städtischen Galerie im Theater Ingolstadt zu sehen. Geöffnet ist von Do – So zwischen 12 und 18 Uhr

Kulturkanal am 24.04.2023
    
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