von Heike Haberl
Der junge Pianist Aaron Pilsan begeisterte zum zweiten Mal beim Konzertverein Ingolstadt: Als der Begrüßungsapplaus aufbrandet, breitet er strahlend seine Arme weit aus – als wolle er das ganze Publikum umfassen. Beiderseits ist die Wiedersehensfreude groß nach dem herausragenden Debütauftritt, den der begnadete Pianist vor vier Jahren beim Ingolstädter Konzertverein gab.
Diesmal weiß er meisterhaft mit Werken von Komponisten zu faszinieren, die darin über Grenzen hinweggegangen sind – und das in unterschiedlichen Ausprägungen: Bachs berühmte Chaconne, von Brahms kongenial für die linke Hand am Klavier gesetzt, Schumanns "Symphonische Etüden", die Transzendentalen Etüden von Franz Liszt und George Enescus improvisatorisch-folkloristische "Suite Nr. 3".
Kein Zweifel: Aaron Pilsan ist vom vielgelobten, preisgekrönten „Nachwuchskünstler“ und „Rising Star“ zu einem der besten Pianisten der jüngeren Generation geworden.
Foto: Marie Staggat