von Isabella Kreim
Zinos lässt sich nicht unterkriegen, obwohl alles den Bach runter zu gehen scheint. Die Liebe, das eigene Restaurant, das „Soul Kitchen“. Und dazu kommen noch die Schwierigkeiten durch seinen kleinkriminellen Bruder.
Morgen hat „Soul Kitchen“, eine Adaption der erfolgreichen Filmkomödie von Fatih Akin als Freilichtproduktion des Stadttheaters Ingolstadt im Turm Baur Premiere.
Die Speisekarte besteht eher Fastfoodmäßig aus Frikadellen oder Fisch mit Pommes, sein Restaurant war mal eine marode Halle, die er eigenhändig zu seinem Laden gemacht hat und in dem er täglich schuftet, sein Bruder Illias sitzt wegen Diebstahls im Knast, - und jetzt geht auch noch seine Freundin Nadine weg, als Journalistin nach Shanghai.
Und dann kann er wegen eines Bandscheibenvorfalls auch nicht mehr selbst kochen und die Restaurant-Einkäufe schleppen. Ob ihm ausgerechnet der arbeitslos gewordene Spitzenkoch Shayn aus der Patsche helfen kann
Der liebenswerte Zinos Katzantsakis, ein Grieche in Hamburg, ist nicht auf die Sonnenseite des Lebens gefallen. Und das ist erst der Anfang der Kalamitäten. Denn ein Immobilienspekulant, ein ehemaliger Mitschüler, will ihm mit allen Mitteln seinen Laden wegnehmen, und Illias, der Bruder, ist inzwischen Freigänger aus dem Knast und spielt den Spekulanten in die Hände, indem er das Restaurant beim Pokern verzockt. Aber es ist eine Komödie, und so geht doch alles nochmal gut aus.
Die Filmkomödie Soul Kitchen von Fatih Akin war bei den Filmfestspielen in Cannes 2009 sofort Publikumsliebling und erhielt auch den Sonderpreis der Jury.
Nun hat Tobias Hofmann, musikalischer Leiter und Regisseur des Stadttheater Ingolstadt „Soul Kitchen“ auf die Freilichtbühne im Turm Baur gebracht. Morgen Abend ist Premiere. Mit Matthias Zajgier und Benjamin Dami als die beiden Brüder Kazantzakis, Olivia Wendt als Spitzenkoch Shayn, Olaf Danner als Immobilienspekulant, Andrea Frohn als Nadine, Sarah Schule-Tenberge als die Kellnerin Luzia, in die sich Illias verliebt, sowie Jan Gebauer als Dauergast Sokrates, und Renate Knollmann, Sebastian Kremkow, Ralf Lichtenberg, Peter Rahmani und Peter Reisser in vielen weiteren Rollen, sowie Luiza Monteiro als singende Physiotherapeutin Anna.
Foto: Jochen Klenk