von Johannes Seifert
Die Ottheinrichstadt Neuburg an der Donau steht unmittelbar vor dem Schloßfest, dass nach 4 Jahren Pause einmal mehr in der schmucken Altstadt stattfinden kann und in imposanter Weise an in die Zeit der Jungen Pfalz in Bayern erinnert.
König Maximilian I. ab dem Jahre 1508 Kaiser begründete das Fürstentum Pfalz-Neuburg durch den so genannten Kölner Schiedsspruch von 1505, der den Landshuter Erbfolgekrieg (1503-1505) beendete. Im Ingolstädter Vertrag von 1509 verständigten sich die Parteien schließlich auf die wesentlichen Bestandteile der Jungen Pfalz. Grenzstreitigkeiten zwischen Pfalz-Neuburg und Bayern zogen sich aber noch durch die folgenden Jahrhunderte. Den minderjährigen Prinzen Ottheinrich und Philipp wurden nach und nach Ämter und Gerichte übergeben- Dabei handelte sich vor allem um Ämter an bzw. nördlich der Donau aus den Herzogtümern Bayern-München und Bayern-Landshut.
Die schmucke historische Altstadt bildete einmal mehr die einzigartige Kulisse für dieses faszinierende Spektakel mit über 170 Veranstaltungen. Von der feierlichen Eröffnung durch Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling, im Schlosshof, mit anschließendem Steckenreitertanz, unter der Regie von Sandra Linden, hin zu den Turnierspielen, den Veranstaltungen in der Schlosskapelle, dem Kongregationsaal, Theaterdarbietungen, Mitmachtheater, Aktionen der italienischen Fahnenschwinger, Moritaten, Gaukeleien, Feuerzauber, Festumzug, Jagdhornblasen, Balladen, Tanz und Scherz bei Hofe, unter der Leitung von Nicola Göbel sowie den Darbietungen der Kinder, wurde die Zeit der Renaissance ganz besonders lebendig.
Friedhelm Lahn ist als Marktvogt und Vorsitzender des Verkehrsvereins“ Freunde der Stadt Neuburg“ derzeit mit seinem Team überaus aktiv, um das weit über Neuburg hinausstrahlende Fest entsprechend durchführen zu können .
Archivfoto: js