von Isabella Kreim
Eine Festivalbilanz mit Sebastian Wieser, dem Kulturreferenten der Audi AG, der in diesem Jahr zum ersten mal als Künstlerischer Leiter das Programm der Sommerkonzerte alleine verantwortet hat.
Und er kann einen qualitativen und auch einen quantitativen Erfolg verbuchen. 25.000 BesucherInnen waren bei den 12 Audi Sommerkonzerten an den letzten vier Wochenenden, beeindruckende Zahlen natürlich auch dank der drei kostenlosen Klassik-Open-Airs im Klenzepark mit insgesamt 20.000 auf der Wiese lagernden ZuhörerInnen.
Allerdings fehlte in diesem Jahr ein charismatisches Gesicht des Festivals, wie es in den letzten Jahren die Geigerin Lisa Batiashvili als Künstlerische Leiterin auch mit ihrem Engagement für die kulturellen Werte Europas und ihrem Gedenken an die Leidtragenden des Kriegs in der Ukraine war, und es gab auch kein entsprechendes Festivalmotto. Aber es war in gewisser Weise auch ein politisches Statement, dass das Festival eindrucksvoll mit dem Jugendorchester der Ukraine unter der Leitung der international gefragten Dirigentin Oksana Lyniv eröffnet wurde.
Sebastian Wieser hat jedenfalls durchaus einfallsreich bewiesen, dass Audi als Veranstalter der Sommerkonzerte mehr kann, als teure Klassik-Stars mit ihren überall tourenden Programmen einzukaufen.
Foto vom Flashmop mit ukrainischen und Ingolstädter Jugendlichen: Audi AG