von Isabella Kreim
483 kleine goldglänzende, fingernagelgroße Plättchen wurden gestern Vormittag im kelten römer museum in Manching übergeben. Genau so viele, wie fehlen.
Nein. Der im November spektakulär geraubte Goldschatz aus Keltischen Münzen ist nicht zurück. Gefunden hat man bei den des Raubs Verdächtigen bisher ja nur, was die schlimmsten Befürchtungen waren: zu Goldklumpen eingeschmolzene, also unwiederbringlich zerstörte keltische Münzen aus dem Museums-Raub.
Was gestern nun ins Museum kam, ist kein Ersatz, es sind keine Repliken. Es ist eine Solidaritätsaktion Regensburger Kinder, angeregt und durchgeführt vom Förderkreis AktionKulturSozial, der Kindern ein Bewusstsein und eine Wertschätzung für Kulturgüter, Denkmalschutz und Archäologie vermitteln möchte. Und so wurden beim letzten Bürgerfest in Regensburg als Mitmachstation von ca. 300 Kindern aus Knetmasse kleine Plättchen in der Größe der keltischen Münzen geformt und mit Blattgold zum Glänzen gebracht.
Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, selbst Archäologin, war zur Übergabe der Ergebnisse dieser Kinderaktion ins keltenrömermuseum Manching gekommen.
Foto: Sabine Watzlawik (Förderkreis AktionKulturSozial), OBin Maltz-Schwarzfischer, Markus Strathaus (fkm), Herbert Nerb (1. Bürgerm. Manching)