von Isabella Kreim
Was ist das Leben? Von Geburt an tickt die Uhr. Die Uhr der Lebenszeit. Sie gibt auch den Takt vor. Für Alltagsroutinen, die sich wie Dauerschleifen zu wiederholen scheinen. Aber es gibt auch Zäsuren. Das Spüren des Regens oder der Dusche auf der Haut. Es gibt Phasen, in denen man hin- und hergerissen ist zwischen Entscheidungen. Welchen Weg soll ich wieterverfolgen. Und es kann auch dunkle Episoden geben. Gefesselt, gedemütigt, gefangen von unerbittlichen Aufseherinnen.
Genesis hat die Ingolstädter Choreographin Tami Holischka ihr knapp einstündiges Tanzstück genannt, das am kommenden Sonntag im Rahmen der Ingolstädter Tanztage in der Kulturhalle neun mit ihrer 11köpfigen The Art of Dance Company uraufgeführt wird.
Ich war gestern Abend bei einer Probe. Und ich war schwer beeindruckt. Von dem großzügigen und wunderschönen Studio, wie es nicht jedes Theater als Ballettsaal hat, inclusive Bar und Wohlfühlsitzecken - und vor allem von der Intensität und dem Können dieser jungen Kompagnie und von der Choreographin Tami Holischka, die einen erstaunlichen Erfolgsweg hinter sich hat, von der eigenen Karriere als HipHop-Tänzerin über die erfolgreiche Unternehmerin als Tanzschulleiterin in Ingolstadt mit Dependancen in der Region bis zur eigenständigen Choreographin eines eindrucksvollen, inhaltsreichen Tanztheaterstücks.
Genesis hat sie extra für die Tanztage Ingosltadt zum Thema Terra-Erde entwickelt.
Foto: Nancy Amparo