Jazzlegende Kenny Barron in ND

von Johannes Seifert

Kenny Barron gilt ohne Zweifel als einer der weltbesten Pianisten, dies ist nicht nur im aktuellen Down – Beat – Magazin zu lesen sondern auch live in bemerkenswerter Weise zu erleben, noch dazu wenn dieser begnadete Jazzmusiker einen Solo- Auftritt absolviert, wie zuletzt im ausverkauften Stadttheater in Neuburg, wo er bereits zum dritten Male, immer mit unterschiedlichen Formationen auftreten konnte.

Manfred Rehm kennt Kenny Barron seit vielen Jahren und man merkt ihm die Begeisterung an, wenn man mit ihm kurz über diesen großen Jazzmusiker spricht.

Erst gegen Ende der 80er Jahre erkannte man wirklich dass Kenny Barron ein unglaublich versierter Jazz- Pianisten ist.

Zu verdanken hatte er dies vor allem seiner engen Zusammenarbeit mit dem Tenorsaxophonisten Stan Getz, mit dem er von 1986 bis zu dessen Tod 1991 spielte. Zwischen den beiden entwickelte sich so etwas wie ein telepathisches Verständnis, das Getz ermöglichte in seinen letzten Jahren noch einmal zu einem atemberaubenden künstlerischen Höhenflug anzusetzen.

Im kurzen Gespräch vor dem Konzert machte Kenny Barron auch deutlich, wie gerne er einmal mehr nach Neuburg gekommen sei um hier zu musizieren.

Über sein drittes Gastspiel in einem Jahr freue er sich überaus und sei gerne von Brooklyn hier her gekommen um in diesem kleinen Theater mit gutem Flügel zu musizieren.

Musik sei Teil seines Lebens und diese wolle er auch teilen. Musik und Jazz seien eine tolle Gelegenheit mit anderen Musikern zusammenzuwirken auch wenn diese unbekannt sind.

Foto: JS