von Isabella Kreim
Wenn so ziemlich alles schiefgeht, was schief gehen kann, ist das für Nichtbetroffene, zumal in der Sicherheitszone jenseits der 4. Wand des Theaters, also für die Zuschauer, sehr komisch.
Und bei einer Theateraufführung kann natürlich viel schief gehen, zumal wenn Laienschauspieler und entsprechend vielleicht auch nicht wirkliche Fachkräfte hinter der Bühne als Inspizient, Bühnenarbeiter oder Requisiteurin am Werk sind. Und sich schließlich eine Diskrepanz einstellt zwischen den Ambitionen der theaterbegeisterten Akteure und den vielen Pannen, die sie bewältigen müssen.
Auf diesem Bühnenspaß, wenn Türen klemmen, die Leiche selbst von der Bühne abgehen muss, weil die Transportbahre gerissen ist, Kulissenteile von den Darstellern festgehalten werden müssen, oder plötzlich der Eiserne Vorhang heruntergeht, weil Feuer ausgebrochen ist, beruht das Theaterstück „Mord auf Schloss Haversham“,- das ist der Krimi, den die Amateurtruppe aufführt - mit dem Untertitel „The play that goes wrong“ . In London ist es seit über 10 Jahren ein Dauerbrenner. Morgen ist im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt Premiere.
Regie führt Christine Gnann.
Foto: Jochen Klenk