von Johannes Seifert
Unter dem Titel „Barock in den Kirchen“ startete das Georgische Kammerorchester in der gut besuchten Kirche St. Pius in Ingolstadt eine neue Konzertreihe. Unter seinem musikalischen Leiter Ariel Zuckermann bot das Orchester barocke Werke von Antonio Vivaldi, Alessandro Marcello und Giovanni Battista Pergolesi. Dabei beeindruckten die Solisten, Tehila Nini Goldstein (Sopran) und der Countertenor Constantin Zimmermann.
Er machte deutlich wie gerne er bereits zum zweiten Male mit dem Georgischen Kammerorchester zusammenarbeitet.
Constantin Zimmermann wirkte schon früh in den Knabenchören Luzern und Zürich mit. Überaus erfolgreich war er bei Jugend musiziert und konnte auch schon eine Reihe von Rundfunk und Fernsehaufnahmen produzieren.
Das Konzert für Oboe und Orchester von Alessandro Marcello verdankt seine Berühmtheit der Cembalobearbeitung von Johann Sebastian Bach (BWV 974). Bach selbst ging davon aus, es handele sich dabei um eine Komposition seines italienischen Kollegen Antonio Vivaldi. Später wurde es vorerst nicht Alessandro, sondern seinem jüngeren Bruder Benedetto Marcello zugeschrieben. Solistin war die junge Israelin Keshet Zeedal, die ganz herausragend interpretieren konnte.
Auch im Gespräch zeigte sie sich erfreut an diesem wundervollen Ort musizieren zu dürfen:
Keshet Seidel studierte in Leipzig. Bereits in jungen Jahren konnte sie mit herausragenden Orchestern wie dem Budapest Festival Orchestra oder dem Israel Philharmonic zusammenarbeiten.
Giovanni Battista Pergolesis Stabat Mater, in der Weihnachtszeit aufzuführen, scheint auf den ersten Blick verfehlt. Aber gerade diese innige und herzerfüllende Musik passt natürlich bestens in diesen von der Akusti her einzigartig klingenden Kirchenraum. Zudem ist es eines der bekanntesten geistlichen Werke des 18. Jahrhunderts.
Die junge Sopranistin, Tehila Nini Goldstein, sie ist gebürtige New Yorkerin beeindruckte hier im wundervollen Wechselgesang mit Constantin Zimmermann und machte deutlich, dass sie völlig zu Recht auch Preisträgerin der Tel Aviv Music Academy ist.
Das GKO geht sicherlich einen guten Weg mit dieser neuen Konzertreihe. Bei dieser Gelegenheit empfehlen wir auch die Abo- Konzerte . Einzelkarten sind sicherlich auch ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk. Mehr Infos dazu finden Sie unter www. georgisches- kammerorchester. de
Foto: js