von Johannes Seifert
Die erste Ausstellung des Jahres im der Städtischen Galerie in Neuburg trägt den Titel:
„Max Stiller – Gestus der Geometrie“
und wurde profund von Neuburgs Kulturreferentin Dr. Gabriele Kaps eröffnet.
Das zentrale Thema in den Arbeiten von Max Stiller ist die Verknüpfung von Räumen unter Anwendung geometrischer Bildsprachen. Es wird unter Zuhilfenahme eines sehr strengen Vokabulars ein eigener Bildsprachendialekt entwickelt. Er nennt ihn, ausgehend von der Systematik der Bild- und Raumzerlegung, Trigonometrischer Kubismus.
Im kurzen Gespräch vor Ort erläuterte der Künstler aus Köln seine Arbeitsweise und zeigte die Vielfalt zwischen Zerlegung und Verknüpfung von Räumen bestens auf.
Wie im Kubismus der Klassischen Moderne geht es in den Werken von Max Stiller um die Darstellung und Zerlegung der Körper (Objekte) in bzw. ihre Reduzierung auf geometrische Formen. Darüber hinaus, und das primär, umfassen seine Arbeiten die Erforschung neuer räumlicher Darstellungsmöglichkeiten. Die kubistische Bildsprache sowie unverzichtbare Elemente von Futurismus, Konstruktivismus und Konkreter Kunst dienen als Werkzeuge.
Foto: js