von Isabella Kreim
Koffer packen für eine ungewisse Zukunft, wahrscheinlich für die Deportation. Katrin Wunderlich und Michael Amelung spielen eindringlich „Rivka“ von Judith Herzberg im Studio des Stadttheaters Ingolstadt. Der genaue Blick der Autorin auf eine eher unspektakuläre Momentaufnahme des Holocausts, die Wohnungsauflösung unter Ausnahmebedingungen, schafft Anteilnahme. Und in der Inszenierung von Maaike van Langen wird die historische Situation eines jüdischen Ehepaars im von Nazi-Deutschland besetzten Holland einfühlsam übertragbar für viele Menschen in ähnlichen Situationen.
Foto: Jochen Klenk