von Johannes Seifert
Die Künstlerin Andrea Legde persifliert in ihren Plastiken Verhaltensweisen von Mensch und Tier und schafft somit Werke, die zum Nachdenken anregen und auch ironisch verstanden werden können.
Unter dem Titel, „Das Tier ist auch nur ein Mensch“ zeigt die im Altmühltal lebende Künstlerin, eine kreative Vielfalt mit vielfach eigentümlicher Bildsprache. So hat sie ein Raummodell der Städtischen Galerie im Rathausfletz angefertigt und ihre Plastiken, Zeichnungen sowie die Bildschirme, in denen ihre Kurzfilme zu sehen sind, in Miniatur in diesen Raummodellen platziert, dies alleine schon ein Kunstwerk für sich. Vor dem Hintergrundrauschen der digitalen Welt fühlt Andrea Legde ihren Zeitgenossen auf den Zahn und irritiert dabei deren Blick durch natürliche Holzrinde. Ja es sind die Gegensätze und der vielfältige Blickwinkel, der diese Ausstellung so sehenswert macht.
Andrea Legde hat Bildhauerei, Kunsterziehung und Kunstgeschichte studiert. Mit ihren Werken möchte sie den Betrachter zum Nachdenken über sein eigenes Verhalten anregen, aber immer mit einem zwinkernden Auge und Humor. Für diese Ausstellung hat die Künstlerin einen Katalog drucken lassen, der käuflich erworben werden kann.
Mit der Plastik „Dancing for Future“, den tanzenden Affen, hat Andrea Legde im Jahr 2020 den Kunstwettbewerb der Diözese Eichstätt gewonnen.
Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 9. Juni 2024 und ist Donnerstag und Freitag von 17 – 19 Uhr und Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 – 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist gratis.
Foto: Kulturamt ND