von Isabella Kreim
Es beginnt mit dem Einzug einer fahrenden Truppe wie der Einmarsch im Zirkus. Und schon kommt fröhliche Stimmung auf. So abgehoben kann es also nicht werden, auch wenn sich die Vohburger Freilichtfestspiele diesmal an einen Klassiker der Weltliteratur, an William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ gewagt haben. Dann appelliert Oberons Kobold Puck in einem Prolog mit Shakespeares Worten an die Fantasie des Publikums und beschwört die Faszination des Theaters herauf.
Der Inszenierung der erfahrenen Profiregisseurin Gisela Maria Schmitz, die vor 2 Jahren bereits eine hinreißende Version von Jules Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ gemacht hat, ist es gelungen, Shakespeares komplexen „Sommernachtstraum“ zwischen Feenzauber, grausamem Liebesverwirrspiel und komödiantischer Theaterparodie verständlich, unterhaltsam und rundum überzeugend auf die Freilichtbühne auf dem Vohburger Burgberg zu bringen. Das Premierenpublikum letzten Donnerstag war zurecht begeistert.
Gisela Maria Schmitz hat dabei wieder auf ihr bewährtes Team mit der Bühnenbildnerin Valerie Lutz und den live gespielten Bühnenmusiken von Rudolf Gregor Knabl gesetzt.
Der „Sommernachtstraum“ bei den Freilichtfestspielen Vohburg besticht wieder durch eine tolle Ensembleleistung und auch durch viele kleine darstellerische Glanzlichter und bezaubernde Regieeinfälle.
Weitere Aufführungen von 11.-13. und 18.- 21. Juli
Tickets: www.freilichtfestspiele.de