von Johannes Seifert
Es war ein fulmianter Auftritt der Jazzrausch Big Band aus München, im Rahmen der Audi- Sommerkonzerte. In ihrem faszinierenden Crossover verbinden die Musiker Elemente etwa aus Mahlers 5. Sinfonie mit fettem Groove und harten Elektro-Beats, streifen Soul, Funk und Hiphop und bringen jede Halle – so auch das Kantinengebäude H6 zum Erbeben. Eine Band, die in keine Schublade passt, die Spaß daran hat, Grenzen zu überschreiten und das tanzwütige Publikum in Ekstase zu spielen.
2014 gründete der Posaunist Roman Sladek die Formation zusammen mit weiteren Studentinnen und Studenten der Münchner Musikhochschule. Nur ein Jahr später wurde die Jazzrausch Bigband als Artist in Residence zur Hausband des legendären Nachtclubs „Harry Klein“. Eine Bigband im Technoclub, ein Novum. Bald wurde das Ensemble bei rund 100 Auftritten im Jahr auch international gefeiert, ob auf Festivals oder bei Konzerten wie im New Yorker Lincoln Center.
Für Roman Sladek, dies machte er im Gespräch mit dem Kulturkanal deutlich, gebe es eigentlich nur gut gespielte Musik. Klassik und Jazz miteinander zu verbinden sei überaus reizvoll.
Foto: js
Die Jazzrausch Big Band ist auch bei den Ingolstädter Jazztagen live zu erleben:
Karten unter: www.kulturamt-ingolstadt.de/ jazztage