von Isabella Kreim
Jürgen Mayer H, der Architekt des spektakulären neuen Wahrzeichens von Sevilla, hat einen Kunstwettbewerb in Ingolstadt für die Freifläche zwischen THI und neuem Museum für Konkrete Kunst und Design gewonnen.
Da das neue Museum ja bekanntlich im Untergeschoss der alten Giessereihalle untergebracht wird, und das historische Industriebaudenkmal auch äußerlich keinen Hinweis gibt, dass sich dort ein Museum für moderne Kunst befindet, sollte wenigstens am Platz davor , etwa da wo die sog. Museumsbuche stand und gefällt werden musste, eine Außenskulptur auf das Kunstmuseum verweisen.
Der Freundeskreis des Museums für Konkrete Kunst, der diese Außenskulptur stiften wird, ist dafür hoch professionell vorgegangen. Mit einem geladenen Kunstwettbewerb an vier renommierte Künstler bzw. Architekten aus den USA, aus der Schweiz, aus Frankreich und aus Deutschland.
Die Jury hat sich einstimmig für den Entwurf des Architekturbüros von Jürgen Mayer H. entschieden, der durch sein Gesamtkonzept aus etwa 7 Skulpturen aus Holz unterschiedlicher Höhe und der Platzgestaltung überzeugt und einen Begegnungsort mit hoher Aufenthaltsqualität mit Sitzinseln, Bäumen und viel Wiese dazwischen vorschlägt.
Die Holzskulpturen, "Drops", könnten auch bewachsen werden, Bienenhotels beherbergen und einen Raum für Biodiversität mitten in einem urbanen Umfeld schaffen. Nachts sollen sie spektakulär beleuchtet werden. Je nach Jahreszeit, Event oder Sonderausstellung. Auch eine Soundinstallation könnten sich Jürgen Mayer H und Museumsdirektorin Dr. Theres Rohde vorstellen.
Ein Aufsehen erregender Meeting Point, der Wissenschaft und Kunst, Urbanes und Natur, die Studierenden der THI und die BesucherInnen des Museums verbindet, aber auch ein Refugium für Gäste des arg versiegelten Umfelds des Kongresszentrums und Maritimhotels sein kann.