von Isabella Kreim
Die Ausstellung „aktuell 2024“ des Berufsverbands bildender Künstler, die letzten Samstag in der Ingolstädter Harderbastei eröffnet wurde, zeigt ein breites Spektrum an Stilen und Techniken von ca. 50 professionellen Künstlerinnen und Künstlern der Region.
Wir haben eine Künstlerin herausgegriffen, deren Gouache-Malerei auffällt, und die hier noch nicht so bekannt ist, weil sie erst seit einigen Jahren im Altmühltal ansässig und Mitglied im hiesigen Berufsverband ist: die in Prag geborene Teresa Wiechova.
„Große gelbe Wiese“ und „Frühling in Prag“ heißen die beiden großformatigen Bilder, die sie in der Harderbastei zeigt.
Ohne diese Titel würde man beides für abstrakte Malerei mit impressionistisch verlaufenden Farbschattierungen halten.
Es ist eine sehr ungewöhnliche Maltechnik, die ein wenig an die Pointillisten erinnert. Bei Teresa Wiechova setzt sich das großformatige Bild nicht aus Punkten, sondern aus Abertausenden feiner farbiger Striche zusammen und hie und da kann man tatsächlich winzige Blütenformen entdecken, die mit Musterwalzen mit Blumenmotiven entstanden sind.
Im Vordergrund steht für Teresa Wiechova allerdings das ökologische Anliegen, den Blick auf die Schönheit und strukturelle Vielfalt einer Blumenwiese zu lenken.
Zu sehen noch bis 6. Oktober. Geöffnet ist von Do – So von 11-18 Uhr