von Isabella Kreim
Es geht nicht automatisch gut, wenn man ziemlich Unvereinbares zusammenspannt, etwa wenn ein klassisches Orchester Jazz spielt oder man von Jazzern verlangt, sich in ein klassisches Ensemble zu integrieren.
Doch „Jazz meets Orchester“ im Rahmen der Ingolstädter Jazztage mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und der Jazz-Big Band Schutter Neun hat leetzten Sonntag im Theaterfestsaal begeistert.
Das Problem war zunächst: Es gibt keine Stücke für eine solche Besetzung. Aber aus dem fast Unmöglichen entstand Neues. Und das war das Besondere an diesem Abend. 2 Uraufführungen für Streichorchester und Jazzbigband des Ingolstädter Jazzförderpreisträgers, des Pianisten Benedikt Streicher und ein ganzer Abend mit neuen Arrangements von Charlie Chaplin und George Gershwin, 2 Ragtimes, einem bekannten dänischen (!) Tango oder Duke Ellingtons "In the mood".
Die beiden Klangkörper standen zudem unter der Leitung eines Musikers, Kabarettisten und Autors, der alles kann und entsprechend bekannt und beliebt ist. Der Weltklasse-Tubaspieler, Tubaprofesseor Kabarettist und auch Autor von witzigen autobiographischen Texten und satirischen Schmähgedichten auf andere Musikinstrumente .und Lokalmatador aus Geisenfeld Andreas Martin Hofmeir dirigierte, spielte Tuba, moderierte und trug bissige Kurzgedichte vor.
Wir haben mit Andreas Hofmeir und Benedikt Streicher gesprochen.