von Johannes Seifert
Die Jazzkonzerte in der Pius – Kirche in Ingolstadt sind mittlerweile ein Markenzeichen im Rahmen der Ingolstädter Jazztage. Der in den 60 er Jahren erbaute Kirchenraum eignet sich auch von der Akustik her ganz besonders für Konzerte, die dort, dank der Offenheit von Pfarrer Martin Geistbeck vermehrt stattfinden können.
Demgemäß konnte das zahlreich erschienene Publikum diesmal mit den drei musikalischen Genies, Johanna Summer, Michael Wollny (beide Klavier) und Jakob Manz ( Saxophon) ein Klangerlebnis besonderer Güte erleben.
Johanna Summer und Jakob Manz wirken seit sechs Jahren als Duo zusammen und zählen zu den meistbeachteten Entdeckungen im jungen deutschen Jazz. Im brillant angelegten Zusammenspiel offerierten die beiden herausragenden Talente eine gefühlvoll, dem sakralen Raum angemessene Werkauswahl und machten deutlich, wie vielseitig ihr Klangspektrum ist.
Michael Wollny hat alles was einen perfekten Jazzpianisten ausmacht. So erfüllte er den wundervollen illuminierten Kirchenraum ebenso mit eigenen Werken und konnte so das Publikum in ganz unterschiedliche Gefühlswelten mitnehmen. Wollny brilliert dabei durch einzigartige Technik, gibt sich virtuos vielseitig und zeigt, ganz zur Freude der Konzertbesucher, wie sehr er Sinnlichkeit und die Ästhetik der Klänge in schier einzigartiger Weise miteinander verbinden kann. (js)
Foto: js