von Isabella Kreim
In der Buchhandlung Cebulla im Zentrum von Eichstätt kann man in einem kleinen Galerieraum auch Kunst ansehen und kaufen. Einen Holzschnitt-Druck für 80 Euro zum Beispiel. Aber auch Holzskulpturen.
Der Holzbildhauer Konrad Risch zeigt in dem kleinen Nebenraum eine Ausstellung , die auf einem Motiv beruht. Zwei nach oben führende Äste eines Stammes erinnern den Künstler an die ausgestreckten Arme von Christus am Kreuz, wenn er dazwischen noch einen Kopf herausarbeitet. In einer Wandnische steht eine stilisierte Kreuzigungsgruppe aus einem Stück Holz, die fast wie eine dunkel patinierte Bronze wirkt, aber es ist geflammtes Holz. Auf dem Boden steht eine weiß gekalkte Holzskulptur, der Kopf weist einige Spalten auf, die nicht von seinen Axthieben stammen. Konrad Risch gehört zu den Bildhauern, die dem Material nicht eine vorher genau ausgedachte Skulptur abgewinnen, sondern Risch spürt den gewachsenen, natürlichen Formen in jedem individuellen Stück Holz nach und macht sichtbarer, was bereits in diesem Stück Obstbaum angelegt ist.
„Hoffnungsträger“ hat er diese Ausstellung mit den nach oben gereckten Christusarmen genannt.