von Isabella Kreim
Die Galerie Hass ist eine Erfolgsgeschichte. Sie hat Schritt für Schritt an Renommee gewonnen für etablierte Künstler und Künstlerinnen aber auch als Plattform für manche Newcomer, die sich inzwischen einen Namen gemacht haben. Mariette Haas war eine Kunstbegeisterte, und Kunstsammlerin, als sie vor 20 Jahren ins Wasser gesprungen ist, und die Galerie Nemetz übernommen hat.
in den drei kleinen Altbauräumen im Erdgeschoss des Tillyhauses gegenüber der Asamkirche brachte sie immer wieder die Besucher - zum Strahlen. Licht, fluoreszierende Materialien, oder ganz ohne Technik durch den natürlichen Lichteinfall leuchtende, oder gar ihre Farbe verändernde Arbeiten, sind ein Leitmotiv im Programm der Galerie Mariette Haas.
Früh hat Mariette Haas mit Prof. Ottmar Hörl von der Nürnberger Kunstakademie zusammengearbeitet, der ihr nicht nur eigene Werke gebracht hat. , unvergessen der schwarz glänzende Solitär aus Tausenden von Legosteinen. Ottmar Hörl schickte auch vielversprechende Meisterschüler in die Galerie Haas, wie Marco Stanke der inzwischen im Museum für Konkrete Kunst und im Alf Lechner Museum ausgestellt hat.
Immer sind es Arbeiten von hoher ästhetischer Qualität in reduzierten, puristischen Formen, oft aus ungewöhnlichen, modernen Materialien, die in der Galerie Mariette Haas begeistern.
Und zum Jubiläum zeigt Mariette Haas nun Arbeiten von allen ihren Künstlern, immerhin 27 sind e aktuell. Das klingt erst einmal ein wenig erschreckend. Und doch ist es wieder eine sehr harmonische Ausstellung geworden, die große Freude – und wie immer auch manchmal Staunen auslöst. Dass dies nicht ein bunter Gemischtwarenladen zeitgenössischer Kunst geworden ist, beweist, wie Mariette Haas über diese 20 Jahre einer Linie treu geblieben ist.
Wir haben mit den beteiligten Künstlern Peter Weber und Christoph Dahlhausen, den Künstlerinnen Gisela Hoffmann und Gabriele Petri gesprochen und der Galeristin Mariette Haas zugehört.