Schon lange wollte Albert Linke, geboren und wohnhaft auf dem Lohrmannshof zwischen Eichstätt und Weißenburg, die äußerst spannende Geschichte seiner Familie auch einem größeren Publikum nahebringen. Nun liegen zwei Bände vor, in denen Linke den Bogen spannt von Katharina der Großen in Russland bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bei Eichstätt. Eine europäische Geschichte par excellence, die der Autor nun auch dem Kulturkanal in Auszügen berichtet hat.
Linkes Familie war im 19. Jahrhundert aufgrund eines Dekrets von Katharina der Großen und deren nachfolgenden Zaren nach Russland gerufen worden. Albert Linke, geboren 1935, ist der letzte seiner Familie, der noch von den Anfängen in Deutschland sprechen kann, als die Linkes infolge der politischen Unruhen 1919 nach Stuttgart flüchteten. Aus der Entschädigungszahlung für das verlorene Gut Jewgenijewka wurde der Lohrmannshof bei Eichstätt erworben. In seiner Familiengeschichte berichtet Albert Linke vom Leben seiner Familie als Deutsche in Russland und von den Anfängen im Deutschen Reich bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Zentral sind hier die Briefwechsel zwischen seinem Vater, der sich im Zweiten Weltkrieg freiwillig an die Front nach Russland gemeldet hatte, und der Familie.
Die beiden Bücher von Albert Linke über seine bewegte Familiengeschichte - „Die Zarin rief - und zurück zu den Wurzeln“ und „Aufbruch zu neuen Ufern: Teil II der Familiensaga“ sind als Taschenbücher im Buchhandel oder via Internet erhältlich.