von Isabella Kreim
Das auch höchst erfolgreich verfilmte Off-Broadway-Rockmusical „Hedwig and the angry inch“ kommt auf die Bühne des Stadttheaters Ingolstadt. Morgen ist Premiere im Großen Haus.
Philipp Moschitz, der den fulminanten „Kleinen Horrorladen“ in Ingolstadt im Kleinen Haus und schließlich im Freilicht auf die Bühne gebracht hat, ist prädestiniert dafür, auch diese Geschcihte effektvoll und liebevoll zu inszenieren.
Und mit Marc Simon Delfs und Sarah Horak, der Band um Tobi Hofmann und drei singenden und tanzenden Ladies steht ihm auch musikalisch eine hervorragende Crew zur Seite.
Es war die erste nicht digitale Vernissage des Museums für Konkrete Kunst in diesem Jahr.
Eröffnet wurde letzten Freitag die Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ mit Arbeiten des 2012 verstorbenen Künstlers Otto Nemitz, dessen Nachlass seit 2015 in die Stiftung für Konkrete Kunst aufgenommen wurde.
Otto Nemitz hat ab den 1970er Jahren begonnen, seine Malerei nicht mehr auf einen flachen Bildträger wie Leinwand oder Papier aufzutragen, sondern auf räumliche Holzkonstruktionen, von Bildobjekten an der Wand bis zu hausähnlichen Objekten mit vielen Aussparungen, die vielfältige Einblicke und Überschneidungen zwischen Außen und Innen ermöglichen.
Eine wichtige Position in der Kunst der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, als viele Künstlerinnen und Künstler weltweit neue Wege gesucht haben, Malerei neu zu definieren. Otto Nemitz hat auf der ganzen Welt ausgestellt, in Sydney, Rom oder Finnland. Und doch dürfte Otto Nemitz den Wenigsten bekannt sein. Es geht also auch um eine Wiederentdeckung und Rehabilitierung eines zu Unrecht Vergessenen, betonen die neue Museumsdirektorin des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt, Dr. Theres Rohde, und Kuratorin Marie-Luise Heske.