Forschungsprojekt Opfer des Nationalsozialismus in IN

von Isabella Kreim

Es gab sehr viel mehr Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt als bisher, fast 80 Jahre nach dem Ende des Terrorregimes, bekannt ist.
Soviel kann man bereits nach einem halben Jahr sagen, in dem eine Forschungsgruppe „Opfer des Nationalsozialismus“ am Ingolstädter Stadtmuseum ihre Arbeit aufgenommen hat.

Wir stellen Ihnen heute dieses Forschungsprojekt und die Lebensgeschichten von 2 Menschen aus Ingolstadt vor. Ein Kind, das der sog. Euthanasie zum Opfer viel, und einen KZ-Überlebenden, der als Mitwisser der Widerstandsgruppe der Weißen Rose und aus rassistischen Gründen interniert wurde und zu einer frühen, wegweisenden Aufarbeitung des NS-Regimes beigetragen hat.

Seit letzten Juli gibt es ein am Ingolstädter Stadtmuseum angesiedeltes und zunächst auf 5 Jahre angelegtes Forschungsprojekt um den Historiker Lutz Tietmann, das die Biografien von 15 Gruppen von Opfern des Nationalsozialismus recherchieren, dokumentieren und auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit bekannt und zugänglich machen soll. Janina Rummel ist für die Vermittlung der Forschungsergebnisse zuständig, die Ingolstädter Stadträtin Agnes Krumwiede forscht über die Opfer der sog. "Euthanasie" aus Ingolstadt wie den 7jährigen Joseph Jakob.

Kulturkanal am 23.01.2022
    
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