von Isabella Kreim
Mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Theaterbetrieb. Wie kann das gehen? Worauf kommt es an?
Am Stadttheater Ingolstadt hat sich zu Beginn dieser Spielzeit eine Klima AG gegründet. Die Schauspielerin Paula Gendrisch, auch wegen ihres Engagements für die Kulturwerkstatt Kap94 ausgezeichnete Kunstförderpreisträgerin der Stadt, und Marc Simon Delfs, der etwa im GH in „ Hedwig and the angry inch“ zu sehen war und andere Aktive versuchen zunächst einmal, eine Klimabilanz des Theaters zu erstellen. Also wo wird am meisten Energie verbraucht oder am wenigsten nachhaltig agiert?
Aktuell organisiert die Klima AG am Stadttheater Ingolstadt die Teilnahme an einem großen Event für nächste Woche. Ein bundesweiter Theater-Staffellauf fürs Klima erreicht seine vorletzte Station. Und das ist Ingolstadt.
Den Anfang macht am 17. Mai, also am Dienstag, das Altstadttheater. Theaterleiterin Leni Brem-Keil hat bereits vor 2 Jahren ein Zweipersonenstück über die Bemühungen eines Ehepaars geschrieben und inszeniert, das versucht umweltbewußt zu leben, aber ihr Kampf gegen die Klimakrise führt in eine schwere private Krise. Denn das Gegenteil von gut ist gut gemeint. „Wir müssen was tun“ heisst die rabenschwarze Farce, die nun am Dienstag noch einmal im Altstadttheater nach der Staffelübernahme zu sehen ist.
Am Mittwoch geht es dann am Stadttheater Ingolstadt weiter, ab 19:00 Uhr am Theatervorplatz bzw. in der Werkstattbühne. Und dabei geht’s mit Lesungen, Musik und mit einem Donaukonzept vom Bund Naturschutz an und um die Donau.
Am Donnerstag werden Mitglieder des Stadttheaters per Rad den Staffellauf nach Augsburg bringen. Und wer immer Lust hat, kann mitmachen, mit dem Rad, zu Pferd... Am Donnerstag um 9Uhr solls losgehen.